Felicitas Ruhm

Felicitas Ruhm,

Wienerin,  nach der Matura gleich Schauspielschule Krauss in Wien, Anfänge im „kaleidoskop“ in der Wiener Secession, auch Mitbegründerin dieses Kellertheaters und der „Carnuntumspiele“.  Vater Franz Ruhm, der 1. Radiokoch ab 1928 und 1. Fernsehkoch ab Beginn des Fernsehens 1955, war anfangs gar nicht begeistert vom Berufswunsch  seiner Tochter, dann aber ein glühender Anhänger. 

 

WANDERJAHRE

Erstes Engagement in Graz, von dort ging es  weiter nach Nürnberg, Salzburg und Braunschweig bis ans Schauspielhaus in Zürich. Walter Richter getroffen, Hochzeit, grosse Liebe, schönste Zusammenarbeit. Nach seinem Tod Rückkehr nach Wien.

Rollen gab es genug, Antrittsrolle in Graz war die Anne Frank, dann Ophelia, Schillers Luise, Undine, Anouilhs „Lerche“, Ingeborg, Piroschka,  mehrmals Rollen von Arthur Schnitzler (Annie im „Abschiedssouper“, Bertha im „Grössenwahn“), Kleists „Käthchen von Heilbronn“ und Eve im „Zerbrochenen Krug“ mit Walter Richter als Dorfrichter Adam, Büchners Lena („Leonce und Lena“),  Arthur Miller „Alle meine Söhne“an der Josefstadt Wien und immer wieder Nestroy, vor allem die Salome Pockerl mit Helmuth Lohner in Zürich, mit Kurt Weinzierl und Karl Merkatz in Nürnberg, Christopherl im „Jux“, Zaschelhuberin in „Eisenbahnheiraten“ usw.Gastspiele in der Josefstadt und am Volkstheater in Wien.

​

WICHTIG

war die Arbeit mit Ferruccio Soleri  als Partnerin in “Der verliebte Soldat” von Goldoni am Schauspielhaus in Zürich.  Mehrere Tourneen mit Walter Richter durch die Schweiz, Österreich und Italien.  Auch mit Walter Richter mehrere Tatorte z.B. „Richter in Weiss“. 

​

RÜCKKEHR

nach Wien , sehr schöne Aufgaben am Theater Drachengasse,  am Akademietheater „Abendwind“ von Barylli,  Volkstheater und Künstlerhaustheater, kleines Theater im Konzerthaus „Plaza Suite“ von Neil Simon. Sommerspiele in Bad Hersfeld, in Kottingbrunn (Lady Emily Brent von Agatha Christie, Bürgermeister „Besuch der Alten Dame“von Dürrenmatt, Goethes Marthe Schwerdtlein), in Ziersdorf „Erde“ von Schönherr und immer wieder „Nestroy auf Liechtenstein“.

​

FERNSEHEN

von Bernd Fischerauer fürs Fernsehen „erfunden“-„Familienalbum“ mit Franz Buchrieser, „Regina auf den Stufen“, „Die Wiesingers“ – Serie mit Miroslav Nemec,

„Die Unbekannten im eigenen Haus“ von Simenon, immer wieder Zusammenarbeit  mit Otto Anton Eder als Partnerin von Alfred Böhm in allen Folgen von „Der Leihopa“ und „Alfred auf Reisen“, „Heisse Tage im Juli“. Alle Folgen von „Der Spritzenkarl“ mit Karl Merkatz, einige Folgen „Tom Turbo“, Heinrich Bölls „Klopfzeichen“mit Helmuth Lohner und  „Der Mönch und der Räuber“ mit Miroslav Nemec, Regie Helmut Schwarzbach.

Sehr wichtig war auch die Zusammenarbeit mit Karin Brandauer an ihrem letzten Film „Sidonie“,  Vorstellung dieses Films bei den „Frauenfilmtagen“ in Houston/Texas nach Karins Tod.  Mit diesem Film öfters Einladungen an Schulen.

Trailer für einen Alban Berg Film "Alban Berg und der blaue Vogel" (Regie: Wolfgang Hackl)

 

LESEPROGRAMME 

allein oder mit Begleitung, z.B. ein Mozartprogramm über Mozarts Schwester Nannerl, es wurde von Paul Angerer für das grosse Mozartfest 1991 im Wiener Rathaus erstellt, Klavierbegleitung Paul Angerer, Einladungen u.a. an das Österreichische Kulturinstitut in N.Y. und an die Botschaft in Washington, ebenso zum „Fest in Schloss Schönbrunn“ u.a.

Für die Akademie der Wissenschaften ein Programm über die Atomdamen Curie und Meitner für Wien, Warschau und Krakau,  Georg Kreisler „Weihnachten ist eine schöne Zeit“und  „Wilhelm Busch in concert“ mit Massimo Stefanizzi an der Gitarre, “Kaffeehaus-Kaffeehaus“, „Vom Kaiser bis zum Kochlöffel“ als Hommage an  Vater Franz Ruhm. „Unfreiwillige Selbstmorde  u.a.“ Für das Internationale Theaterinstitut Wien.

Derzeit mehrere Gastspiele mit dem 2-Personenstück “Odessa“ (von Regine Steinmetz und Uli Brée – eine Produktion des Theaters Drachengasse in Wien, Regie Michael Gampe) in Odessa, in St.Petersburg und beim Wampilow-Festival in Irkutsk/Sibirien.

 

FREUDE

Seit Jänner 2013 szenische Zusammenarbeit mit den „Wiener Comedian Harmonists“ als sogenannter Schauspielcoach. 

 

PLÄNE

Geplant sind weitere Gastspiele mit „Odessa“, z.B. 2017 nach Kamtchatka, ein Projekt über Lina Loos ist in Arbeit, über andere „ungelegte Eier“ spricht man noch nicht. Aber sehr wichtig sind Themen, die sich mit echten Schicksalen befassen, z.B. Anne Frank, Sidonie, Truus Menger

(“Gestohlenes Meer” von Lilly Axster ), "Odessa" usw.

​

EHRUNGEN

Von der Stadt Purkersdorf habe ich für meine künstlerische Tätigkeit mit großer Freude 2005 die goldene Ehrennadel und 2017 den goldenen Ehrenring verliehen bekommen.

Ich durfte bei der Feuerwehr Purkersdorf den nagelneuen Einsatzwagen taufen!!